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Hochwasserschutz
Hochwasser Juni 2013
Hochwasser Juni 2013
Gesamteindruck:
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Dieses Hochwasser unterscheidet sich in seiner Auswirkung gegenüber den
bisherigen wesentlich.
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Der Westteil und das Mittelstück der Stadt konnten überwiegend gut im Griff
gehalten werden.
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Dagegen wurde der Ostteil mit dem Weilachgebiet in einer bisher nicht gekannten
Weise gefordert.
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Der Paar-Pegel von 3,58 m wurde in der Vergangenheit nie erreicht.
Schrobenhausen Ansicht Flussabwärts
Mühlried Bereich Brücke "Alte Dorfstraße"
Ab Pegelstand 3,30 m (Bild), sind die ermittelten Messdaten hinter der Brücke (wie jetziger Pegel-Meßstandort), durch den Anstau an den
Unterzügen der Brücke nicht mehr korrekt ermittelbar. Aus diesem Tatbestand heraus ergibt sich an der Brücke ein Stau, der sich nach
Rückwärts über den Rollgraben in den Stadtbereich auswirken kann.
Der ermittelte maximale Pegelstand vom 03.06.2013 gegen 08:30 Uhr betrug 3,58 m. Dieser Wert ist nach unserer Meinung zweifelhaft.
Pegelwert 3,48 m dürfte eher der Wahrheit entsprechen.
Alte Dorfstraße - Mündung Schönwiesgraben
Bei voll geöffneten Wehr entsteht an der Schönwiesgraben ein Strudel, der wiederum den Abfluss des Grabens
behindert.
Fischergasse
Auch hier ist gegenüber den früheren Ereignissen der
Umfang der Überflutung nicht so drastisch.
Weilach
Bei diesem Hochwasser waren die Auswirkungen an der Weilach erheblich stärker als bisher erlebt. Der Fußweg an der
Weilach entlang blieb entgegengesetzt zu den bisherigen Hochwasser nicht verschont. Außerdem musste an der
Besiedlungsseite intensiv abgesichert werden.
Der Schaden hielt sich noch in grenzen.
Der Weilachkanal trat auch diesmal wieder im Bereich
Verkehrsgarten auf dessen Gegenseite über die
Ufer und machte auch vor dem Trafohaus nicht halt.
Riederwaldsiedlung:
Mit ca. 10.000 € könnte die Situation für die Riederwaldsiedlung wesentlich entschärft werden. Der Gehweg zwischen Weilach und
Kolpingssiedlung (siehe Videoclip) sollte vorab um ca. 30 cm auf eine Länge von ungefähr 20 m abgesenkt werden. Dadurch würde der
gesamte Pegel flussaufwärts (Bereich Riederwaldsiedlung) gesenkt. Der Überschwemmungspegel könnte sich dort um etwa
20 cm senken.
Leider ist dies bei unserm Bürokratiewesen sprich Wasserwirtschaftsamt und der Stadt Schrobenhausen laut deren Aussagen nicht möglich.
August 2014
Ungerechte Aufgabenverteilung beim Hochwasserschutz:
Es kann doch nicht angehen, dass der Bürger als Unteranlieger wie z.B. an der Weilach die Stadt Schrobenhausen als allein
Verantwortlicher und der Finanzträger für den nötigen Hochwasserschutz ist.
Die Grundregel sagt, dass jede Gemeinde sein eigenes Oberwasser zu verbringen hat und nicht an den Unterlieger weiter geben darf.
Im Falle der Weilach, die im Hochwasser (Juni 2013) ausgesprochen intensiv Hochwasser geführt hat, sollte es doch selbstverständlich
sein, dass die beteiligten Gemeinden Aresing, Gachenbach, Schiltberg und Altomünster Stauraum schaffen um die Spitzen im eigenen
Bereich zu entschärfen. Siehe (Daten der Weilach)
Mit einer solchen Maßnahme würde gleichzeitig der eigene Grundwasserspiegel positiv beeinflusst.
Ausreichendes Wasservorkommen in der eigenen Gemeinde wird in absehbarer Zeit noch als unschätzbares Gut zu bewerten sein.
Wann wacht der Bürger endlich auf und fordert eine bessere Verteilung der Hochwasserschutz-Lasten.
Wenn es regnet, dann regnet es doch überall und hört nicht an der Gemeindegrenze auf.
Juni 2013
Die Unabhängigen Schrobenhausener e.V.